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Spitzenspiel hielt, was es versprach

Weserstars Bremen – Hamburger SV 5 : 6 (1:2, 1:3, 3:0, 0:0, 0:1)

Wieder Dramatik pur, wieder spielten Sekunden eine Rolle. Das gestrige Topspiel der Regionalliga Nord, machte seinem Namen alle Ehre. Nach einer fulminanten Aufholjagd, erkämpften sich die Weserstars einen Punkt. Der Hamburger SV siegt mit 6:5 nach Penaltyschießen und ist jetzt alleiniger Tabellenführer der Regionalliga Nord.

Bei aller Vorfreude auf das Spiel, gab es vor der Begegnung Hiobsbotschaften zu verarbeiten. Marc Meinhardt, Christian Priem und Darian Wellmann konnten aufgrund Verletzungen nicht spielen. Andreas Niewiera (sportl. Leiter): Das waren bittere Nachrichten unter der Woche. Die drei Spieler sind schwerlich zu ersetzen und wir müssen jetzt die weiteren Untersuchungen abwarten. Erst dann können wir genaueres zum Umfang der Verletzungen sagen.

So gingen die Weserstars mit 2 ½ Sturmreihen in die Partie und konnten gerade zum Anfang des Spieles einige Akzente setzen. Das erste Tor fiel aber auf der anderen Seite. Nach sieben gespielten Minuten, traf Chris Rapprich für den HSV. Die Antwort der Hausherren folgte prompt. Ales Jurcik glich knapp eine Minute später aus. Als alle wahrscheinlich schon mit den Gedanken in der Pause waren, gelang dem HSV, Sekunden vor Drittelende, die erneute Führung.

Der zweite Abschnitt lief so gar nicht rund, zumindest für die Weserstars. Zwar gab es auch hier wieder reichlich Möglichkeiten, die entscheidenden Tore schoss aber der Gast aus Hamburg. In der 25. und 38. Minute erhöhte die Mannschaft von Trainer Dominic Döge, das Ergebnis auf 4 : 1. Ein unkorrekter Angriff auf Igor Schön, führte zum fälligen „Strafstoß“, den Igor eiskalt verwandelte. Doch auch hier wieder, fast ein Spiegelbild zum vorangegangen Drittel. Sekunden vor der Pause, erzielte der HSV sein fünftes Tor.

Eigentlich war das Spiel gelaufen, doch die Mannschaft der Weserstars zeigte Moral und blies vor knapp 380 Zuschauern zur Aufholjagd. Ein Überzahlspiel in der 51. Minute brachte den dritten Bremer Treffer (Tim Maier), die jetzt deutlich Oberwassser hatten. Zwei Minuten später der Anschlusstreffer durch Mirco Ratajczak. Bisweilen hektisch verliefen die letzten Minuten. Einige strittige Szenen (Tor oder nicht Tor), sorgten für emotionale Ausbrüche auf dem Eis und auf den Rängen.

Die letzte Minute verbrachten die Weserstars ohne Torwart im Kasten und einem zusätzlichen Feldspieler. Der HSV eingeschnürt, konnte sich nur durch unerlaubte Weitschüsse entlasten und als schließlich die Partie fast gelaufen war, fiel der Ausgleich für die Hausherren. Eine Sekunde (!) vor Ende der Begegnung traf Ales Jurcik und belohnte das Team für eine couragierte Leistung. Die Verlängerung brachte keine Entscheidung und so holte sich der HSV den Zusatzpunkt im Penaltyschiessen.

Andreas Niewiera: (sportl. Leiter): Topspiel, Spitzenspiel, Krimi – alles trifft zu. Beide Teams zeigten warum sie an der Spitze der Liga stehen. Für die Zuschauer war es sicherlich ein hochemotionales Spiel. Letztlich sind wir zufrieden mit dem Punkt und der Gewissheit, ein Team zu haben, das wieder einmal Charakter bewies.

Aufstellung Weserstars:

Tor: Jar (60:00), Döding
Verteidigung: Sievert, Naguschewski, Jurcik, Kuzmin, Gebler, Sivak
Angriff: P.Schön, Sobczak, I.Schön, Ratajczak, Maier, Galwas, Schophuis, Schultz

Scoreboard:

0:1 (06:17) Rapprich
1:1 (07:09) Ales Jurcik (Schultz, Ratajczak)
1:2 (19:03) Heitmann
1:3 (24:57) Richter
1:4 (37:26) Kovacs
2:4 (39:06) Igor Schön
2:5 (39:52) Kovacs
3:5 (50:16) Tim Maier (5-4)
4:5 (52:42) Mirco Ratajczak (P.Schön)
5:5 (59:59) Ales Jurcik
5:6 (65:00) Richter

Strafzeiten:

Weserstars: 6
Hamburg: 8

Zuschauer: 376

 

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Pokalschlappe für die Weserstars

EG Diez-Limburg – Weserstars Bremen 6 : 0 (1:0, 5:0, 0:0)

Nach zwei Spieltagen im Norddeutschen Eishockeypokal, ist der Traum vom Halbfinale ausgeträumt. Am Sonntagabend gab es eine 0:6 Niederlage bei der EG Diez-Limburg, damit haben die Weserstars so gut wie keine Chance auf die nächste Runde.

Die Weserstars hatten sich viel vorgenommen, doch bereits nach fünf Minuten, gelang den Rockets die 1:0 Führung und in Addition des direkten Vergleiches, mussten die Weserstars jetzt vier Tore erzielen und durften keines mehr bekommen. Doch gerade in den ersten beiden Spielabschnitten, war dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Irgendwie verpasste man den Zugang zum Spiel und konnte nur noch reagieren. Die Hausherren, in fast allen Belangen spielüberlegend, trafen bis zur 40. Minute fünf Mal. Bedanken konnte sich die Mannschaft, bei Maksim Jar. Er vereitelte noch weitere zahlreiche Chancen der EG Diez-Limburg.

Im letzten Abschnitt wurde es dann ein Eishockeyspiel mit aktiver Beteiligung der Weserstars. Plötzlich war er da, der Schwung, so wie wir ihn aus den vergangenen Spielen kannten. Wenigstens kein weiteres Gegentor und eine kämpferische Leistung in den letzten 20 Minuten, sorgten für ein wenig Entspannung.

Andreas Niewiera (sportl. Leiter):
Heute war nix zu holen. Wir kamen nicht in Tritt und die EGDL nutzte das zu zahlreichen Toren. Auch wenn die Ausgangslage nach dem Hinspiel nicht optimal war, hatten wir das Ziel, die Rockets zumindest zu ärgern. Das gelang uns in Ansätzen im letzten Abschnitt. Erwähnen sollte man, dass beide Spiele überaus fair gespielt wurden, so gut wie keine versteckten Fouls und wenig Strafzeiten kennzeichneten die Begegnungen.

Weserstars:

Tor: Jar (60:00), Döding
Verteidigung: Sievert, Naguschewski, Jurcik, Kuzmin, Gebler, Sivak
Angriff: P.Schön, I.Schön, Ratajczak, Wellmann, Maier, Galwas, Schophuis, Schultz

Scoreboard:

1:0 (05:14) Ansink 4:0 (26:18) Davies (5-4)
2:0 (23:17) Niestroj (5-4) 5:0 (36:23) Wex
3:0 (23:28) Niestroj 6:0 (37:58) Maier

Strafzeiten:

Diez-Limburg: 6
Weserstars: 8

Zuschauer: 193

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Pokalfight vor Rekordkulisse

Weserstars Bremen – EG Diez-Limburg 1:3 (0:0,1:0, 0:3)

Es war ein Eishockeyfest, was den (inoffiziell) über 700 Zuschauern gestern Abend geboten wurde. Zwei gleichwertige Teams boten Eishockey vom Feinsten.

Mit Spannung wurde das Spitzenspiel im Norddeutschen Eishockey Pokal (Gruppe B) erwartet. Leider schlug im Vorfeld der Begegnung erneut das Verletzungspech zu. Mirco Ratajczak, Artur Galwas und Sebastian Sobczak, fehlten im Spiel gegen den Tabellenzweiten der Regionalliga West.

Andreas Niewiera (sportl. Leiter): „Mit gemischten Gefühlen blicken wir auf den gestrigen Abend zurück. Auf der einen Seite die vielen Zuschauer, das bunte Rahmenprogramm und die vielen zufriedenen Gesichter. Auf der anderen Seite, gab es ein Spiel was den Titel Pokalfight mehr als verdiente. Abseits des Ligaalltags boten beiden Mannschaften eine sehr gute Partie. Leider mit dem besseren Ende für die Rockets.“

Dabei begann das Spiel sehr gut aus Bremer Sicht. Lange bot man dem Favoriten Paroli und hielt die Begegnung offen. Der 0:0 Zwischenstand nach dem ersten Drittel, ist ein Beleg für die Ausgeglichenheit der Begegnung.
Die 1:0 Führung durch Rückkehrer Christian Priem in der 29. Minute verwandelte das Paradice in ein Tollhaus. Mit Mann und Maus verteidigten die Weserstars die Führung bis zur zweiten Pause.

Zu Beginn des letzten Abschnittes nutzten die die Gäste eine Überzahlsituation zum Ausgleich (45.) Knapp sechs Minuten später gingen die Rockets erstmals in Führung (55.) und gaben sie nicht mehr ab. Vier Minuten vor Ende, fiel die Entscheidung (56.). Ein erneutes Powerplay nutzte Diez-Limburg zum 3:1 Endstand.

Andreas Niewiera (sportl. Leiter): „Ich bin stolz auf die Mannschaft, die zu keinem Zeitpunkt des Spieles zurückgesteckt hat. Zwei Tore in Unterzahl und somit die Entscheidung sind bitter, aber auch sicherlich eine mögliche Erkenntnis für das Rückspiel am kommenden Sonntag. Wir konnten lange mithalten und hatten selbst zahlreiche Möglichkeiten die Partie zu entscheiden.“

Weserstars:

Tor: Jar (60:00), Gläser
Verteidigung: Sievert, Naguschewski, Jurcik, Kuzmin, Gelbler, Sivak
Angriff: P.Schön, I.Schön, Schophuis, Bastron, Priem, Schultz, Maier, Meinhardt, Wellmann

Scoreboard:

1:0 Christian Priem (Maier)
1:1 Ansink (5-4)
1:2 Davies
1:3 Hemmerich (5-4)

Strafen:

Weserstars: 8
Diez-Limburg 2

Zuschauer: 680